Mit einer Abschlussveranstaltung, die die Vielfalt des Turnens aufzeigte, endete, was am Freitagmorgen mit dem Bezug der Schulunterkünfte begonnen hatte: drei bewegende, heiße Tage, die knapp 3.000 Kinder, Jugendliche und Betreuende nach der anstrengenden Pandemie-Zeit genossen. „‘Was ein Wunder, dass es uns hier heute gibt‘. Viel passender könnte der Text unseres Turnfest-Liedes kaum sein“ , erklären Annalena Mickel und Christiane Schulmayer, die Vorsitzenden der Hessischen Turnjugend, die lange bangen und hoffen mussten, dass das Turnfest in seiner gewohnt euphorischen Stimmung und als unvergessliches Gemeinschaftserlebnis stattfinden kann. „Dafür bedanken wir uns bei den vielen ehrenamtlichen Helfenden vor Ort, aber auch bei denen, die seit über einem Jahr in unzähligen Stunden alles geplant haben“, sind Annalena Mickel und Christiane Schulmayer stolz auf ihr Team und die Zusammenarbeit mit dem Sportamt und der Turnjugend Frankfurt.
Aber nicht nur die lange geplanten und gut organisierten Wettkämpfe, Spaßwettbewerbe, Shows und Mitmachangebote, sondern auch die spontane Abkühlaktion der Freiwilligen Feuerwehr Höchst im Brüningpark kam bestens an. Denn der Hitze Tribut zollen kam für die wenigsten in Frage. Besonders hoch frequentiert war Eilos-Eulen-Cup. Benannt nach Maskottchen Eilo stellten sich knapp ein Viertel aller Turnfestteilnehmenden in 130 Teams sieben Team-Aufgaben. Erst vor Ort erfuhren sie, was sich hinter den Aufgaben mit Namen wie „Luftige Eskapaden“ oder „Chaotisches Wettrennen“ verbarg. Die Besten wurden am Samstagabend auf der Bühne im Brüningpark geehrt. Dort war bereits am Tag zuvor das Turnfest mit einer spektakulären Turngala des Showteams „Illusion“ (TSG Hofgeismar), unterstützt von Rope Skippern des „In.Teams“, eröffnet worden.
Um nach den anstrengenden Tagen zwischen Mitmachangeboten und Wettkämpfen von Gerätturnen bis Zweier-Prellball noch ein letztes Mal Kraft zu tanken, war die Yoga-Weltreise am Sonntagmorgen genau das Richtige, bevor es dann mit einem donnernden „Mehr davon“ nach der Abschlussveranstaltung geschafft, aber etwas wehmütig wieder Richtung Heimat ging.